Baubegleitung und Qualitätssicherung bei Neu- und Bestandsbauten
Eine professionelle Baubegleitung bietet die beste Prävention gegen Baumängel.
Die baubegleitende Qualitätssicherung sollte schon bereits vor dem Unterzeichnen der Bauunterlagen beginnen, um mögliche Planungsfehler zu vermeiden. Hierzu sollte die Prüfung der Bauunterlagen auf Plausibilität und Vollständigkeit in fachtechnischer und qualitätstechnischer Hinsicht stattfinden. Die baubegleitende Qualitätssicherung durch einen Bausachverständigen ermöglicht dem Bauherren eine neutrale Qualitätskontrolle für den Bau oder die Sanierung ihrer Immobilie.
Schwierigkeiten im Bauprozess anzugehen und Mängel auf der Baustelle aufzudecken, funktioniert vor allem mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit. Hier kann ein Bausachverständiger helfend eingreifen, die baubegleitende Qualitätssicherung durchführen und sicherstellen, dass Baubeschreibung, Bauplanung und Bauausführung übereinstimmen. Die Baubegleitung kann auch die finanzielle Seite des Projekts überwachen. Dies beinhaltet die Überwachung der Baukosten, die Identifizierung von Abweichungen vom Budget und die Empfehlung von Maßnahmen zur Kostenkontrolle.
Ab Baubeginn werden einzelne Baustellentermine wahrgenommen. Die Baustellenbegehungen richten sich nach Fortschritt und Fertigstellung einzelner Bauabschnitte bzw. Gewerke. Fertigstellungen der Bauabschnitte wie z.B. des Kellers inkl. Abdichtung, Rohbau, Dachstuhl, Innenputz nach erfolgter Elektro- und Sanitärinstallation werden vor dem Beginn der folge Gewerke begutachtet.
Zusammenfassend werden alle Arbeiten, die durch eines der nachfolgenden Gewerke verdeckt werden, im Verlauf der Baubegleitung in Augenschein genommen.
Die Baubegleitung endet oft mit der Abnahme des Bauprojekts. Der Baubegleiter überprüft, ob alle Arbeiten gemäß den Spezifikationen durchgeführt wurden, und unterstützt bei der reibungslosen Übergabe des Gebäudes an den Bauherrn.
Durch die steigende Konkurrenz und Kostendruck in der Baubranche leidet die Bauqualität.